......................................................................Unsortiert, Verquert, Spontan, Geklaut, Verdaut und Ausgekotzt

Herbstzeitlose


Zeitlos wandelte ich durch all die Jahre.
Sah die Blumen, die Sterne, den Tau,
hörte den Wind in den Tannen,
lauschte dem Gluckern der Wellen am Strand.

Fand für alles Worte und Bilder,
nur für mich selbst, da fand ich sie nicht.
Ein Holpern nur, Wortfetzen, verhüllste Sätze,
starre Bilder, glanzlose Strichereien.
Momentaufnahmen im Gegenlicht.

Die Blumen werfen die Blätter nun,
der Tau vereist und die Sterne verblassen.
Aus dem Wind um das Haus wird ein Orkan,
das Meer tobt unbändig über das Land.
Worte versiegen, Bilder verblasen.

Gemütlich heimelig ist da gar nichts mehr.