Die Beziehungsgeflechte von Eros und Tod
sind vielfältig vielschichtig und haben in der menschlichen Geschichte immer
wieder verschiedene Transformationen durchlaufen. Die Faszination, aber auch die
Abwehr, gar die Verleugnung und Negativbesetzung beider liegen wohl in den ihnen
immanenten Grenzerfahrungen und dem
Überschreiten derselben. Beide brechen Tabus und scheren sich in ihrem Begehren
nicht um Konventionen, Geschlecht, Alter, Herkunft. Weder Tod noch Eros lassen
sich von einem „Das tut man doch nicht!“ beeindrucken.
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Munch |